Eltern begrüßen die Entscheidung der Ministerin für die Rückkehr zu einem neunjährigen Bildungsweg (G9) am Gymnasium in Niedersachsen.
Mit großem Erstaunen und Befremden hat der Verband der Elternräte der Gymnasien Niedersachsens die Äußerungen des Vorsitzenden der Niedersächsischen Direktorenvereinigung, Herrn Dr. Wolfgang Schimpf, zur Kenntnis genommen, dass der Weg zu G9 nicht mehr die Zustimmung der Direktorenvereinigung findet.
Schimpf distanziert sich damit von der bisherigen Linie seines eigenen Verbandes. Er kündigt damit auch die Gemeinsamkeit auf, die bisher zwischen Schulleitern, Lehrern und Eltern in dieser Frage bestanden hatte.
Der Vorsitzende des Verbandes der Elternräte der Gymnasien Niedersachsens, Dr. Oliver Gossel, fordert daher Herrn Dr. Schimpf auf, zu der bisherigen Gemeinsamkeit zurückzufinden. Seine Abkehr vom G9 führt zu einer Unruhe, die weder von den Eltern noch von den Lehrern verstanden wird. „Durch ein eindeutiges Votum haben sich die Eltern in Niedersachsen für einen schnellstmöglichen Weg zu G9 ausgesprochen“, so Dr. Gossel Eltern und Lehrer haben sich aufgrund der Erfahrungen mit dem Abitur in acht Jahren (G8) ganz bewusst dafür eingesetzt, zum neunjährigen Gymnasium (G9) zurückzukehren. Dadurch lösen sich viele Probleme, die bei G8 aufgetreten sind. Insbesondere haben Eltern und Schüler die Hoffnung, dass unter G9 ein besseres und vertiefendes Lernen möglich sei, als es bisher unter G8 gegeben ist. Auch wird G9 eine erhebliche Belastung von den Schülerinnen und Schülern nehmen, ohne dabei die inhaltliche Qualität des Abiturs zu mindern.Daher begrüßt der Verband ausdrücklich die Entscheidung der Landesregierung, zu Beginn des Schuljahres 2015/16 wieder zu G9 zurückzukommen.
Zugleich bittet Dr. Gossel die Kultusministerin, bei ihrer richtigen Entscheidung zu bleiben und den eingeschlagenen Kurs zu G9 konsequent weiter zu verfolgen.
Dr. Oliver Gossel, Vorsitzender
Petra Wiedenroth, Geschäftsführerin